Die Gemeindeleiterin in der Gallus Kapelle in Arbon schluckte leer und staunte nicht schlecht, welchen Wunsch ich unseren Enkelzwillingen Lynn und Amelie auf den Weg gab.Auf dem Programm der Taufe stand: Fürbitte oder Wünsche der Familie. Meine Tochter Sarah hatte...
Schulreisen
Da wir die Klassen im Frühling wechselten, waren wir im Herbst sattelfest in den neuen Klassen, kannten unsere Gspänli und konnten den perfekten Ausflug geniessen.
Die Schulreise war doch schlicht und einfach der Höhepunkt eines Schuljahres.
Es war der Antrieb der Lehrer, eine Reise mit etwas Nützlichem oder Lehrreichem zu verbinden.
Auch wenn es nur ein Besuch war.
Ab meinem zweiten Schuljahr absolvierte ich die obligatorische Schulzeit im Neckertal in St. Peterzell.
Die Unterstufenlehrerin war das strenge Fräulein Wagner.
Eines Nachmittags hiess es, dass wir nun in zwei Tagen auf die Schulreise gehen würden.
Der Patron von Hermann Bösch Reisen persönlich chauffierte uns über Wasserfluh, Ricken Richtung Weesen und von da hoch nach Amden.
Dort war der Schulhausabwart Kessler zur Kur.
Unser Abwart freute sich sehr, denn wir waren die Kleinen, die von Haus aus noch mit Anstand in die Schule kamen und um die er sich nicht kümmern musste.
Dann wanderten wir nach Quinten, wo wir die Südfrüchte bewundern sollten. Mir gelüstete nicht nach Südfrüchten. Ich hatte einfach immer Durst.
Wie es weiterging, weiss ich nicht mehr. Mit dem Schiff über den See, wo uns der alte Bösch wieder abholte?
Auf jeden Fall sehe ich noch den Abwart vor mir, den ich als Zugezogener noch kaum kannte, aber seine Freude über unseren Besuch ist mir in Erinnerung geblieben.
In den weiteren Klassen gab es dann eher die lehrreichen Schulreisen.
Mit dem Postauto nach Brunnadern – Neckertal. Dann eine Fahrt mit der Bodensee – Toggenburg Bahn über Mogelsberg, Degersheim an den Gübsensee.
Die vorbeiziehende pittoreske Landschaft, die spezielle Führung der Eisenbahnlinie mit Brücken und Tunnels an einem Stück würdigten wir mit keinem Blick. Schliesslich hatten wir diese Hügel und die grünen Laub- und Tannenwälder jeden Tag vor unserer Nase.
Damals hielt die Bahn noch am Gübsensee. Wir liessen uns am Wasser nieder und nahmen unser Picknick ein.
Lehrer Geiger konnte uns viel über dieses Bauwerk erzählen, denn er war in der Nähe, nämlich in St. Gallen Haggen aufgewachsen.
‚Um die vorletzte Jahrhundertwende entstanden erste Elektrizitätswerke. Eine aufsehenerregende Pioniertat waren der Bau und die Inbetriebnahme des Speicherkraftwerks Kubel vor den Toren St.Gallens.
Als im Oktober 1900 das Kubelkraftwerk seinen Betrieb aufnahm, produzierten die Anlagen Herrentöbeli und Giessen im Toggenburg in einem bescheideneren Rahmen bereits seit einigen Jahren Strom. Durch die Produktion des Elektrizitätswerks Kubel konnte über lange Zeit der rasant steigende Strombedarf der ganzen Region St.Gallen gedeckt werden.
Das Wasser der Flüsse Sitter und Urnäsch wird heute über zwei rund 12 km lange Stollen in den Gübsensee geleitet und in der unterirdischen Zentrale Kubel turbiniert‘ (aus Wikipedia).
Eine Wanderung der Druckleitung entlang führte uns zur Zentrale am Fusse der Staumauer, wo wir von einem Mitarbeiter der St. Gallisch Appenzellischen Kraftwerke SAK empfangen wurden.
Staunend betrachteten wir die riesigen Turbinen, die durch das Wasser angetrieben wurden und Strom erzeugten.
Eine kurze Wanderung brachte uns zum Bahnhof Haggen, wo wir mit der Bahn den Rückweg ins Neckertal antraten.
In der Sekundarschule folgten dann die legendären zweitägigen Schulreisen.
Erinnern kann ich mich noch an den Ausflug ins Berner Oberland. Mit Ballenberg, Giessbachfällen und Schifffahrt auf dem Thunersee.
Dann muss ich noch heute schmunzeln, dass plötzlich als Begleitung eine Tante Therese auftauchte. Nur war diese Tante gleich alt wie unser Lehrer Jäger. Irgendwann verplapperte sich der Lehrer und aus Tante Therese wurde seine Freundin und später seine Frau.
Eine weitere legendäre Reise führte uns ins Tessin. Wir wanderten auf Polenwegen, badeten im Lago Maggiore und schleckten Gelati am Lido in Ascona.
Wir mussten die ganze Reise selbst organisieren. Das war interessant und lehrreich.
Doch dann mitten in der Nacht, während wir eigentlich schlafen sollten, verschwanden Barbara und Petra. Sie wollten wohl einfach das Nachtleben von Locarno kennen lernen.
Am nächsten Tag waren alle wieder wohlauf und wir reisten weiter, als ob nichts geschehen wäre.
Im Rias haben wir nun wieder die normalen Öffnungszeiten.
Schön, wenn wir Sie begrüssen dürfen.
Alle Reservationen wie immer online.
Vorläufig werden wir weiterhin Montag – Freitag Take Away und Home Delivery anbieten.
Bestellen Sie online oder per Telefon.
Schenken Sie auch weiterhin Freude mit feinem Essen und Gastlichkeit!
Gutscheine kaufen Sie online und drucken direkt bei sich zu Hause oder wir drucken für Sie. Herzlichen Dank.
Noch immer staunend!
Ihr

Das könnte dich auch interessieren:
Mount Baden Powell, Sara & Marc
Der Mount Baden Powell raubte mir die letzten Kräfte. Ich war es nicht gewohnt, auf einen über 3'500m hohen Stein- und Sandhaufen zu kletternDoch die Menschen, die ich auf diesem Weg kennen lernte, liessen mich den ganzen Krampf vergessen. Ich war bereits einen Monat...
‚Hupps‘ & Mount Rainier
Wir sassen auf dem Waldboden. Der Mount-Rainier strahlte im gleissenden Licht der Morgensonne. ‘Hupps’ hatte ich auf dem Pacific Crest Trail kennen gelernt. Wir hatten soeben erfahren, dass der Trail vor der Grenze geschlossen wurde. Die Feuer, das nahe der Grenze in...