Mallorca

von | 5. Mai. 2019 | Journal

Wir durften die vergangene Frühlingswoche auf Mallorca verbringen. Es ist fantastisch, dass man nach einem Flug von einer guten Stunde mit Edelweiss in Palma de Mallorca an der Sonne landet.

Es begann bereits einzudunkeln, als wir mit dem Mietwagen den Flughafen von Palma verliessen. Die letzte Sonne im Rücken fuhren wir auf der MA-15 Richtung Arta. Glücksgefühle kamen auf und wir freuten uns auf die Tage auf dieser Sonneninsel.

Mit dem Leihwagen von Europcar hatten wir nicht wirklich Glück. Der BMW S2 Touring war schlecht gewartet, die hinteren Reifen verloren bereits nach wenigen Kilometern an Druck und an einem der Fenster ertönte so ein starkes Luftgeräusch ab 80 km/h, dass es einfach keinen Spass machen wollte. Ständig leuchtete irgend eine Lampe auf und ein Warnton ertönte, weil der Service anscheinend nicht gemacht worden war.

Mir kam der Automechaniker nach dem Kauf meines Opel Kadett GTE im Jahr 1984 in den Sinn. Der Kadett GTE war damals mit einem der ersten automatischen Checksystemen ausgerüstet. Wenn irgend etwas nicht stimmte am Auto, dann leuchtete eine Lampe auf. Doch was ich denn tun soll, wenn so eine Lampe aufleuchten würde, war meine Frage damals. Ich würde am besten mit dem Schraubenzieher rein stechen, damit die Lampe erlöscht und das Problem sei gelöst. So kann man das natürlich auch aus der Welt schaffen.

Auf Mallorca navigierte uns Google Maps Richtung Arta. Auf verschlungenen Wegen und schmalen Strassen schlängelten wir uns durch die Gegend. Kurz nach 21:00 kamen wir im Carrossa Hotel und Spa an.

Herzlich war die Begrüssung und ehe wir uns versahen befanden, wir uns im modern gestylten Restaurant, wo wir von Leyla, einer wunderbar freundlichen Servicemitarbeiterin, zu einer schönen Flasche Wein eingeladen wurden. Wir hätten doch so spät noch hier her fahren müssen und überhaupt, das sei nun die Begrüssung und sie freue sich einfach, dass wir nun da seien!

Wir fühlten uns wie im Rias, wenn meine Gastgeberinnen ihre Gäste von Herzen und mit Leidenschaft bedienen und betreuen. So muss es doch einfach sein!

Bereits waren unterdessen unsere Velos, die Koffer und das ganze Handgepäck auf die Suite gebracht worden.

Der Tag war gerettet. Nach einem perfekten Nachtessen wurden wir mit einem Buggy zu unserem Nachtquartier gefahren.

Am nächsten Tag erwachten wir wegen dem Vogelgezwitscher vor unserem Zimmer. Die Bungalows mit den Suiten lagen inmitten purer Natur. Das ganze Anwesen des Carrossa Hotels liegt erhöht. Vom Restaurant konnte man den Blick vom Meeresstrand bis ins Tramuntana schweifen lassen.

Wir liessen es uns richtig gut gehen, fuhren mit unseren Rennrädern viele Sehenswürdigkeiten der Insel ab und assen wie Gott in Frankreich, oder eben in unserem Fall wie Heike und Hansruedi auf Mallorca.

Wir erlebten herzliche Gastfreundschaft, wunderbare Natur und viele Abenteuer auf den Rädern. Die Fahrten mit Muskelkraft nach Sa Calobra oder von Bunyola die unglaublichen Serpentinen hoch und runter nach Soller. Noch nie sah ich so viele Velofahrer und es machte einfach Spass.

Wir werden in einem Jahr wieder unserer Rennräder einpacken und eine Woche in Mallorca trainieren und natürlich geniessen.

Nun geht es im Rias wieder los und ich freue mich auf Sie.

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